Dein Wert

Ich erkannte, dass ich meinen Partner unbewusst dazu benutzte, mir meinen Wert zu bestätigen.

Hallo meine Lieben,

heute möchte ich mit euch eine Erkenntnis teilen, die für mich persönlich ein riesiger Wendepunkt war – nicht nur in meinen Beziehungen, sondern auch in der Beziehung zu mir selbst. Es geht um etwas, das so viele von uns betrifft, oft ohne dass wir es überhaupt bemerken:

Wir machen unseren Wert davon abhängig, wie andere Menschen – vor allem unsere Partner – uns behandeln.

Vielleicht kennst du das: Du fühlst dich nur geliebt und wertvoll, wenn dein Partner dir regelmäßig sagt, wie wichtig du ihm bist. Wenn er dich sieht, für dich da ist, dir Aufmerksamkeit schenkt. Und wenn das mal nicht passiert? Dann kommen die Zweifel. Bin ich nicht genug? Habe ich etwas falsch gemacht?

Ich war da. Lange.

Durch meinen Hintergrund in einem emotional manipulativen Umfeld habe ich unbewusst gelernt, dass Liebe und Anerkennung Bedingungen haben. In meinem Zuhause wuchs ich mit dem Gefühl auf, dass ich mir Liebe verdienen musste – durch Anpassung, durch Leistung, durch das Erfüllen von Erwartungen. Diese Dynamik habe ich nicht nur in meiner Familie gelebt, sondern sie hat sich auch in meine Partnerschaften eingeschlichen.

Besonders in meiner letzten Beziehung wurde mir das deutlich. Ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich die Handlungen meines Partners als Maßstab für meinen eigenen Wert genommen habe. Wenn er sich zurückzog, fühlte ich mich abgelehnt. Wenn er mir nicht die Aufmerksamkeit schenkte, die ich mir wünschte, zweifelte ich an mir. Ich dachte, wenn er mich wirklich lieben würde, würde er doch X oder Y tun.

Doch irgendwann kam der Moment der Wahrheit:

Ich erkannte, dass ich meinen Partner unbewusst dazu benutzte, mir meinen Wert zu bestätigen. Seine Handlungen wurden zum Spiegel dessen, wie ich mich selbst sah. Aber hier ist der Clou: Selbst wenn er alles “richtig” gemacht hätte, wäre das Loch in mir geblieben. Denn der wahre Mangel lag nicht in seiner Liebe zu mir – sondern in meiner Selbstliebe.

 

Diese Erkenntnis war schmerzhaft und befreiend zugleich.

Schmerzhaft, weil ich realisieren musste, wie sehr ich meine Selbstachtung von äußeren Umständen abhängig gemacht hatte.

Befreiend, weil ich verstand, dass ich die Kontrolle darüber zurücknehmen kann.

Ich musste lernen, dass mein Wert unverhandelbar ist. Er hängt nicht davon ab, ob jemand mich liebt, mir Aufmerksamkeit schenkt oder meine Bedürfnisse erfüllt. Mein Wert ist da. Punkt.

Das bedeutet nicht, dass wir keine Bedürfnisse in Beziehungen haben dürfen. Natürlich wünschen wir uns Nähe, Unterstützung und Liebe. Aber der Unterschied ist: Wenn diese Dinge mal nicht da sind, bedeutet das nicht, dass wir weniger wert sind. Es sagt nichts über unseren inneren Wert aus.

Seit ich diese Dynamik in mir erkannt habe, hat sich nicht nur meine Beziehung zu mir selbst verändert, sondern auch mein Blick auf Beziehungen insgesamt. Ich habe gelernt, mich selbst zu halten – nicht, weil ich es muss, sondern weil ich es kann.

Und das Schönste ist:

Wenn du beginnst, deinen eigenen Wert zu erkennen und dich nicht mehr von den Handlungen anderer abhängig machst, verändert sich die Dynamik in deinen Beziehungen. Du wirst freier, authentischer, und du ziehst Menschen an, die dich nicht brauchen, um sich selbst zu definieren, sondern die mit dir auf Augenhöhe wachsen wollen.

 

Das ist der Weg, den ich gehe. Und ich lade dich ein, ihn mit mir zu gehen.

 

Mit Liebe und Mut,

Alena

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